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(Werbung) Canicross – Die Ausrüstung

Posted on April 15, 2020April 15, 2020 by PaulaundLotta

Canicross ist momentan auf einem aufsteigenden Ast und erfährt so viel Ruhm wie noch nie. Noch vor ein paar Jahren war es nur eine Sparte vom Turnierhundesport oder die Möglichkeit von Mushern, ihre Hunde auch über den Sommer auszulasten.

Ich habe noch bevor Lotta eingezogen ist, einen TV-Bericht über den Zughundsport gesehen und wusste, dass will ich auch machen! Gut, Lotta ist dann etwas kleiner geworden als geplant und bis ich mich dann wieder mit dem Thema beschäftigt habe, sind bestimmt noch mal 5 Jahre vergangen, aber mittlerweile machen Lotti und ich regelmäßig Canicross.

Ausrüstung

Ganz zu Anfang braucht ihr Sportkleidung! Eine bequeme Laufhose, ein Oberteil und vor allem passende Laufschuhe. Bei denen solltet ihr unbedingt darauf achten, dass sie genug Profil besitzen. Sonst landet ihr schneller im Matsch als ihr denken könnt! Für die dunkle Jahreszeit kommt sonst noch eine Mütze, gegebenenfalls Handschuhe und Schal und vor allem etwas Reflektierendes oder bestenfalls Leuchtendes hinzu.

Geschirr

Zum einen ist der Hund im Zuggeschirr eingespannt. Das verteilt den entstehenden Zug nicht nur über das Brustbein, sondern eben über den gesamten Brustkorb. Bitte lasst euren Hund nicht im Führgeschirr ziehen! Das geht auf Dauer überhaupt nicht gut aus und schädigt den Rücken. Ihr könnt euch beim Zuggeschirr zwischen verschiedenen Formen entscheiden. Es gibt Geschirre mit offenem Rücken, mit einem Kreuz auf dem Rücken (das klassische X-Back) oder H-Geschirre, die links und rechts von der Wirbelsäule einen Steg haben. Zusätzlich gibt es noch Kurzgeschirre, die besonders für kleine Hunde beliebt sind. Welche Geschirrform es am Ende wird, hängt einzig und allein von eurem Hund ab.

Lotta läuft in zwei verschiedenen Kurzgeschirr gar nicht, mag aber dafür das H-Back und das X-Back sehr gerne. Ob es dann aber die Maßanfertigung oder die Standardgröße ist, hängt vom Hundebau ab. Wir haben mittlerweile eine Maßanfertigung von Sledwork und das Nonstop Freemotion Harness* in Größe 2. Das ist auch das einzige Geschirr von der Stange, welches es endlich mal in Minigrößen gibt! Ich habe leider mehrere Geschirre kaufen müssen, bevor wir endlich ein passendes hatten. Dabei kann ich nur empfehlen, sich von Fachleuten beraten zu lassen! Wenn ihr die Möglichkeit habt, schaut vor Ort in einem Fachgeschäft vorbei oder besucht eine Canicrossveranstaltung! Vor Ort gibt es immer viele tolle Aussteller, bei denen ihr Geschirre anprobieren könnt und die euch beraten. Meistens könnt ihr dort auch gleich Maße nehmen lassen, wenn ein Geschirr von der Stange nicht passen sollte.

Leine

Anstatt einer normalen Leine sollte man eine Leine mit Zugdämpfer nehmen. Die fängt nämlich Stöße ab und schützt eure Hüfte und den Rücken eures Hundes! Zu Anfang hatte ich auch nur eine normale Leine und bin wirklich jedes einzelne Mal mit Hüftschmerzen nach Hause gekommen, obwohl Lotta kaum etwas wiegt. Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht wissen, ob ihr Rücken auch wehtat… Dann hatte ich eine Leine mit integriertem Stoßdämpfer, der aber nur 30cm lang war. Die hat selbst bei Lotta kaum gefedert! Mittlerweile habe ich die Bungee Leash* von Nonstop Dogwear. Und die ist richtig gut! Die ist nämlich durchgängig gefedert und fängt Stöße somit viel besser ab.

Für Lotti habe ich mich für das Modell mit dem Aluminiumkarabiner entschieden, weil der viel leichter ist, als ein Metallkarabiner. Der Karabiner ist auf offiziellen Rennen nicht zugelassen, da starten Lotta und ich aber auch nicht. Ich hab mich auch für die 2,8m lange Version entschieden, weil ich die Länge viel angenehmer empfinde! Zwischendurch hatte ich die kurve Variante und im nicht ausgezogenen Zustand war mir die einfach zu kurz.

Laufgurt

Um euren eigenen Rücken zu schützen, lohnt es sich, den richtigen Laufgurt zu wählen. Anfangs hatte ich einen einfachen Jogginggurt ohne Beinschlaufen oder Polsterung und es tat einfach nur weh. Nach jedem Lauf hatte ich Rückenschmerzen, weil mir der Gurt bis in die Taille gerutscht ist und ich im Hohlkreuz lief. Letztendlich bin ich auch hier bei dem Trekking Belt* von Non-Stop Dogwear gelandet. Es sitzt tief auf den Hüften, um den Zug mehr in Richtung Hüfte zu verlagern, und ist irrsinnig gut einstellbar! Ich mag auch die Art der Befestigung, weil ich Lotti nur kurz einhaken muss und starten kann! Zum Wandern ist das auch total praktisch, weil ich die Leine immer mal wieder schnell ab machen kann, wenn sie doch ohne Leine läuft.

Unser Wanderoutfit entspricht auch fast unserem Laufoutfit – Freemotion Harness* für Lotta, Bungee Leash* und Trekking Belt* von Nonstop Dogwear

Kommandos

Ziel im Canicross ist ein konstanter Zug über eine bestimmte Distanz und Folgsamkeit des Hundes. Euer Hund läuft vor euch, aber ihr kennt den Weg! Irgendwie müsst ihr ihm also sagen können, wo er lang laufen soll. Bevor es also richtig in den Zug geht, sollte der Hund rechts und links kennen (oder zumindest die Begriffe schon mal gehört haben und sie gerade lernen). Ein Kommando zum gerade aus weiter laufen macht sich an Kreuzungen auch super!

Wenn ihr nicht gerade ein Riesenviech an der Leine habt, welches euch aus den Socken haut, finde ich ein Stop-Kommando gleich zu Beginn noch nicht so wichtig, weil ihr euren Hund ja eh mit eurem Körpergewicht stoppt. Über die Zeit solltet ihr das aber genauso wie ein “Langsam” und ein “weiter” aufbauen. Langsam laufen ist besonders bergab oder bei unwegsamen Gelände Gold wert und weiter hilft euch, wenn ihr an Artgenossen oder Menschen vorbei müsst.

Was man auch auf gar keinen Fall vergessen darf: Nur weil das Zuggeschirr dran ist, muss der Hund nicht wie ein Doofer zerren. Tut euch selbst den Gefallen und verbindet das Ziehen immer mit einem Startsignal!

Lotta steht gespannt im Zug und wartet auf ein Kommando

Voraussetzungen

Häufig heißt es, dass Zughunde mindestens 15kg haben sollen. Das sehe ich anders. Zumindest beim Canicross könnt ihr euren Hund super einfach unterstützen! Euer Hund zieht euch ja nicht eigenständig, sondern unterstützt euch. Lotta mit ihren 6kg hängt sich auch richtig ins Geschirr und hat total viel Spaß daran! Wichtiger als die Größe finde ich nämlich den Charakter des Hundes. Wenn euer Hund Spaß am Laufen hat und gesund ist, nur zu! Versucht es vorsichtig, am besten unter Anleitung. Mittlerweile gibt es immer mal wieder kleine Trainingsgruppen, die sich zusammenfinden. Dort werdet ihr bestimmt unter die Fittiche genommen und ein bisschen angelernt.

Ebenfalls sehr wichtig: Canicross ist kein schonender Sport und belastet u.a. den Rücken recht stark. Euer Hund sollte also keinen übermäßig langen Rücken haben und erst recht keine bekannten Rückenprobleme (oder sonstige Gelenkbeschwerden). Um den Rücken zu entlasten, lohnt es sich, regelmäßig gezielt die Rückenmuskulatur zu stärken. Tipps und Übungen dazu bekommt ihr von Physiotherapeuten. Auf gar keinen Fall solltet ihr Canicross betreiben, damit euer Hund abnimmt. Wie gesagt, es ist kein schonender Sport und jedes Gramm extra belastet die Gelenke eures Hundes unnötig. Am besten setzt ihr euren Hund im Fall der Fälle erst auf Diät und übt währenddessen die Kommandos, bevor ihr wirklich mit dem Training anfangt!

Und weil der Sport nicht so wirklich gelenkschonend ist, solltet ihr besser auf weichem Untergrund laufen und Asphalt meiden. Und im Wald macht das Laufen eh viel mehr Spaß!

Sowohl euer Hund als auch ihr selbst solltet keine Couchpotatoes sein, wenn ihr mit Canicross anfangt. Ein bisschen Grundkondition und Motivation sollten da sein. Am besten geht ihr ein paar Mal zusammen mit eurem Hund joggen, um ein Mindestmaß an Kondition aufzubauen, bevor ihr im Canicross startet, denn das wird anstrengend!

Was ihr nicht vergessen dürft: Während ihr federleicht hinter eurem Hund herhüpft wie ein junges Reh, ackert der Hund wie ein Wahnsinniger. Seid nicht enttäuscht, wenn er anfangs relativ schnell schlapp macht und auf einmal deutlich weniger Kondition als üblich hat. Im Zug zu laufen ist viel anstrengender als ohne! Lasst es anfangs also lieber langsam angehen und steigert eure Strecken schrittweise.

Übrigens: Wenn man es richtig macht, ist Canicross nicht nur Sport, sondern auch geistige Auslastung. Konzentriert im Zug sein und durchgängig ziehen, dann noch im Trieb Kommandos von hinten annehmen und nicht kopflos durch die Gegend zu rennen sind anstrengender als man denkt!


Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Artikel wurden mir kostenlos von Nonstop Dogwear zur Verfügung gestellt.

Posted in Sport mit HundTagged Canicross, Laufen mit Hund

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